Sandra Boser besucht die Stadt Hornberg und die Wilhelm-Hausenstein-Schule
Digitalisierung an der Schule sowie die Bürgerbeteiligung zur Beantragung der ELR-Förderung zur Schwerpunktgemeinde hatten die Stadt Hornberg im letzten Jahr beschäftigt. Um sich über die neuen Entwicklungen zu informieren, besuchte die Grüne Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Lahr/Kinzigtal und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion Grüne im Landtag von Baden-Württemberg, Sandra Boser, am Dienstag den 06.10.2020 die Wilhelm-Hausenstein-Schule, um sich mit Bürgermeister Siegfried Scheffold und der Schulleiterin Frau Anja Strittmatter über Themen wie Digitalisierung an der Schule, Schulsanierung, Ganztagesbetreuung, ELR-Schwerpunktgemeinde Hornberg, sowie Ärztliche Versorgung auszutauschen.
Zu Beginn informierte die Schulleiterin Frau Strittmatter die Abgeordnete über die Modernisierung der Grundschule, dort wurden z.B. Akustikplatten an den Decken angebracht, sowie die Fenster wurden erneut, das Dach sowie die Außenfassade wurden saniert. Die Schulleiterin berichtete: „Jetzt konnten wir in einem zweiten Schritt noch einmal 1,1 Mio in die Digitalisierung der Schule investieren, um auch dieses Projekt abzuschließen. Dazu gehören die Umsetzung des Medienentwicklungsplans, die Anschaffung von mobilen Endgeräten, die Verkabelung, das Einrichten der W-Lan-Points sowie das Anbringen der Beamer und der vernetzten Lehrerpulte in den Klassenzimmern.“ Sandra Boser informierte daraufhin, dass auch im Nachtragshaushalt des Landtags Gelder für die Digitalisierung bereitgestellt wurden: „Außerdem haben wir 50 Mio EUR zusätzlich für den Ausbau für Glasfaser an die Schulen in den Haushalt eingestellt. Zudem sind wir daran, Gelder für den Support der digitalen Technik an Schulen zur Verfügung zu stellen um externes professionelles Personal einzubinden.“
Herr Bürgermeister Scheffold bestätigte, dass trotz sehr guter technischer Ausstattung das Thema Einrichtung und Wartung noch aktuell sei, da auch die Schulleitungen und Lehrer nicht alle Aufgaben selbst übernehmen könnten. Die Abgeordnete berichtete der Runde: „Wir haben den ersten Schritt für die Entlastung Schulleitungen auf den Weg gebracht, dazu gehört eine bessere Bezahlung, zusätzliche Konrektoren und Abteilungsleiter. Wir haben uns zudem für den Einsatz von multiprofessionellen Teams ausgesprochen.“ Bürgermeister Scheffold sowie Frau Strittmatter nahmen dies positiv auf und zeigten sich zuversichtlich. Herr Scheffold: „Wir verfügen über genügend technische Ausstattung und Bandbreite an der Schule. Außerdem haben wir mit Frau Strittmatter eine exzellente Schulleitung, die die Digitalisierung gemeinsam mit externen Beratern gut umsetzt. Wir sehen sehr zuversichtlich in die Zukunft.“
Auch das Thema Ganztagesbetreuung an der Schule wurde angesprochen, dazu äußerte sich Sandra Boser: „Der Bund möchte 2025 eine Betreuungsgarantie einrichten und für die dafür notwendige Infrastruktur den Ländern dafür Gelder zur Verfügung zu stellen. Diese Gelder wären auch bei uns notwendig. Der Bund unterstützt dabei Hortangebote und Ganztag gleichermaßen, wenn hierfür Qualitätskriterien vorliegen. Da für unsere flexiblen Ganztagsangebote derzeit keine Qualitätskriterien verpflichtend sind, braucht es eine Lösung, wie der Bund auch diese Angebote fördert. Dies kann beispielsweise ein Fachkräftekatalog sein.“
Das Thema ELR-Schwerpunktgemeinde fand ebenso Beachtung. Bürgermeister Scheffold: „Wir freuen uns sehr über die Förderung als ELR-Schwerpunktgemeinde zum Thema ‚Angemessener Wohnraum‘ mit der Schaffung von neuem Wohnraum und dem Erhalt von Bestand, auch im Außenbereich. Es war gut, dass wir eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung moderiert haben.“ Ebenso informierte er über das Stadtsanierungsprogramm, das nach 20 Jahren Sanierungsabreiten nun abgeschlossen sei: „Für Familien und alte Menschen ist es wieder attraktiv in der Innenstadt zu wohnen.“ Außerdem informierte der Bürgermeister noch über die ärztliche Versorgung in Hornberg: „Wir möchten gern drei Hausarztsitze behalten und sind diesbezüglich schon im Gespräch mit dem Gesunden Kinzigtal in Hausach.“ Sandra Boser abschließend, „Um die Ärzteversorgung im ländlichen Raum für die Zukunft zu gestalten unterstützt das Land auch die Einrichtung von Praxen, beispielsweise über das ELR Programm. Wichtig wird es sein, die Studierenden frühzeitig für den Einsatz im ländlichen Raum zu begeistern, daher soll dies künftig bereits Teil des Studiums sein.“
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