Marion Gentges MdL und Sandra Boser MdL: „Damit noch mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, fördern Bund, Land und Kommunen den Radverkehr“
Der Raum Lahr profitiert von den am Dienstag (30. November) vorgestellten Förderungen im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur. „Wir freuen uns, dass die Maßnahmen in Lahr, Kippenheim, Oberwolfach, Ettenheim, Fischerbach, Haslach und Ringsheim nun umgesetzt werden.“, sagten die Landtagsabgeordneten Sandra Boser und Marion Gentges.
Der Neubau von 40 Fahrradboxen am Bahnhof Lahr wird vom Bund mit 68.800 € finanziert; der Neubau des straßenbegleitenden Geh- und Radwegs zwischen Kippenheim und Kippenheimweiler mit 1,253 Mio. €; der Neubau eines Radwegs zwischen Hansenbauernhof bis Battengott in Oberwolfach als Teilabschnitt des Wolftalerlebnisradweges mit 817.920 €; die Errichtung einer neuen Mittelinsel „Im Offental“ bei Ettenheim auf der KS5348 mit 132.480 €; die Errichtung einer neuen Mittelinsel „Thomasbreite“ bei Ettenheim auf der KS5348 mit 56.640 €; der Neubau einer Überquerungsinsel in Ettenheim – Wallburg auf der K5342 mit 242.880 €; der Neubau eines gemeinsamen Geh- und Radweges entlang der Kreisstraße K5357 zwischen Fischerbach und Haslach i.K. mit 1,487 Mio. €; der Neubau von 12 Fahrradboxen am Bahnhof Ringsheim mit 24.768 € und der Neubau eines Kreisverkehrsplatzes zwischen Kippenheim und Kippenheimweiler mit 52.838 €. Damit fließen Finanzhilfen in Höhe von 4,1 Mio. € in den Wahlkreis Lahr.
„Nur, wenn Radwegenetze sicher, komfortabel und lückenlos sind, werden viel mehr Menschen als bisher das Fahrrad für ihre alltäglichen Wege benutzen. Dabei ist die Sicherheit im Radverkehr sowohl innerorts als auch außerhalb der Ortschaften ein wichtiges Thema. Auch die Kommunen selbst profitieren davon durch mehr Lebensqualität und einen entspannteren Verkehr“, so Gentges.
„Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. Fahrradfahren ist nicht nur ein Mobilitätsthema, es ist auch aktiver Klimaschutz. Die Förderung des Radverkehrs hat auch direkte Auswirkungen auf den öffentlichen Raum und kann für die Attraktivität der Städte und Gemeinde, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land, ein wichtiger Standortfaktor sein“, schildert Boser.
Das Land geht den Radwegebau strategisch an: Es analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind und an welchen Stellen es einen nachweislichen Bedarf gibt, die Radinfrastruktur auszubauen. Es prüft neben weiteren Punkten, wo das Potential hoch ist, dass die Menschen öfter aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt „Radnetz Baden-Württemberg“ Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll das Radnetz alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Das sind dann 7.000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege im Land.