Mit dem geplanten drei streifigen Ausbau der B33 zwischen Steinach und Haslach steigt auch die Lärmbelastung für die Menschen vor Ort. Mit dem Lärmschutzbeauftragten der Landesregierung Thomas Marwein hat sich Sandra Boser mit dem Bollenbacher Ortsvorsteher Andreas Isenmann, seinem Stellvertreter Michael Schwendemann und dem Haslacher Bürgermeister Philipp Saar zu Lärmschutzmaßnahmen im Zuge der B33 Umfahrung ausgetauscht.
Da die Lärmwerte in Bollenbach nicht erheblich überschritten werden, ermöglicht die aktuelle rechtliche Regelung des Bundes nur passiven Lärmschutz für ein paar Häuser in Bollenbach. Dessen waren sich alle Beteiligte vor Ort bewusst. Eine Fördermöglichkeiten für aktiven Lärmschutz in Form von Lärmschutzwänden ist aufgrund der aktuellen Regelung nicht möglich. „Leider werden bei den Berechnungen für die Grenzwerte keine besonderen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt,“ so Boser. Aktiver Lärmschutz wäre nur durch eine politische Unterstützung in Berlin möglich. Im Gespräch der Grünen Landtagsabgeordneten Sandra Boser mit Bürgermeister Saar hatte dieser auch eine finanzielle Beteiligung der Stadt Haslach am aktiven Lärmschutz in den Raum gestellt.
Nach dem Vor-Ort-Termin in Haslach-Bollenbach suchte die Landtagsabgeordnete Sandra Boser das Gespräch mit der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Die Regierungspräsidentin Schäfer signalisierte, dass das Regierungspräsidium Freiburg ein großes Interesse daran habe, die bestmögliche Lösung vor Ort zu unterstützen. Das Regierungspräsidium sieht ebenfalls die Bedeutung, die Umfahrung vor Ort gut zu realisieren. Im Gespräch wurde die Möglichkeit erörtert, über ein Kooperationsmodell den aktiven Lärmschutz zu realisieren. Dazu wäre zunächst ein Beschluss der Stadt Haslach notwendig, die Lärmschutzmaßnahmen finanziell zu unterstützen, um dann beim Bundesverkehrsministerium die Genehmigung für eine erweiterte Lösung zu erreichen. Um dies am Ende zu erreichen, müssen alle politischen Akteure geschlossen aktiv werden. Die Regierungspräsidentin hat aufgrund der überregionalen Bedeutung der Maßnahme ihre Unterstützung zugesagt, ebenso die Abgeordnete Sandra Boser. Insgesamt wäre es auch von Seiten des Regierungspräsidiums wünschenswert, wenn der Spielraum bei Lärmschutzmaßnahmen flexibler wäre und die Situation vor Ort mehr Berücksichtigung finden würde.
Bild: Wahlkreisbüro Thomas Marwein MdL
Auf dem Bild zu sehen v.l.n.r.: Michael Schwendemann, Thomas Marwein, Sandra Boser, Andreas Isenmann, Philipp Saar