(Stuttgart) Auf Einladung der Grünen-Landtagsabgeordneten im Wahlkreis Lahr und Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Sandra Boser MdL, reisten am Mittwoch den 24. Mai 2023 Bürgerinnen und Bürger aus dem Ortenaukreis nach Stuttgart, um sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von der Abgeordnetentätigkeit von Sandra Boser im Landtag zu machen. Zudem konnte die Gruppe bei einem persönlichen Gespräch direkt ihre Fragen und Anliegen an die Abgeordnete Boser stellen.
Nach der Ankunft in Stuttgart sowie einem Mittagessen auf Einladung von Sandra Boser MdL versammelte sich die Gruppe vor dem Landtagsgebäude, wo sie vom Besucherdienst in Empfang genommen wurde. Im Medienzentrum des Landtags erhielten die Besucher:innen eine informative Einführung in den Parlamentsbetrieb. Unter anderem wurde erklärt, wie man Landtagsabgeordnete:r werden könne. Dazu brauche es drei Dinge: die deutsche Staatsangehörigkeit, das Mindestalter von 18 Jahren und einen mindestens dreimonatigen Wohnsitz in Baden-Württemberg. Im Weiteren wurde noch die Sitzordnung, die Aufgaben der Präsidentin, eines Stenografen oder der Regierungsbank näher besprochen.
Daran anschließend durfte die Gruppe auf der Besuchertribüne des Plenums Platz nehmen und der aktuellen Diskussion lauschen. Der vierte Tagesordnungspunkt „Regierungsbefragung“ war dran, bei dem gerade Innenminister Thomas Strobl Rede und Antwort zum Thema „Bekämpfung italienisch organisierter Kriminalität und Geldwäsche“ stand.
Nach dem einstündigen Besuch des Plenums freute sich die Gruppe dann auf den persönlichen Austausch mit der Abgeordneten und Staatssekretärin Sandra Boser MdL. Eine Besucherin zeigte sich verwundert über die wenig anwesenden Landtagsabgeordneten und die gering besetzte Regierungsbank. Dies habe Gründe, erklärte Boser. Bevor eine politische Position im Plenum öffentlich vertreten werde, werde diese zuvor in Fraktionsarbeitskreisen, Fraktionen und Ausschüssen gründlich diskutiert. Speziell beim heutigen vierten Tagesordnungspunkt der „Regierungsbefragung“ seien überwiegend nur die Personen anwesend, die fachlich betroffen sind. Es kann aber auch zu Terminüberschneidungen kommen. Sie versuche es zu vermeiden, am Rande des Plenums Termine zu legen, so Boser. Dies sei aber nicht immer möglich.
Weiter wurde noch über Bildung in diesen herausfordernden Zeiten gesprochen. „Der Fachkräftemangel ist ein eklatantes Problem, der aber nicht nur den pädagogischen Bereich betrifft“, betonte Boser. Es sei daher wichtig, in einer schwierigen Situation, Schule so zu gestalten, dass man es schaffe, mehr Menschen einzubinden, die den Bildungsbereich mitgestalten und trotzdem die Bildungsqualität hochzuhalten, damit der Bildungserfolg besser werde, so Sandra Boser MdL. Daher steige man nun in die sozialindexbasierte Ressourcensteuerung ein, da inzwischen für jede Schule in Baden-Württemberg ein Sozialindex ermittelt wurde. Dieser erfasse die Herausforderungen an den einzelnen Schulen, erklärte Boser und sagte weiter: „So können die Schulen gezielt durch Multiprofessionelle Teams oder pädagogische Assistenten und Assistentinnen gestärkt werden.“
Nach dem informativen Gespräch bedankte sich die Gruppe abschließend bei der Landtagsabgeordneten und Kultusstaatssekretärin Sandra Boser MdL für die Einladung und den erlebnisreichen Tag im Landtag.