„Investitionen in Kitas und Schulen sind Investitionen in die Zukunft“
Am Freitag, den 02. Juli 2021 besuchte die Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und Landtagsabgeordnete des Wahlkreis Lahr, Sandra Boser MdL, die Gemeinde Meißenheim, um sich gemeinsam mit der Grünen Bundestagskandidatin Heike Dorow bei Bürgermeister Alexander Schröder, Ortsvorsteher Hugo Wingert und der stellvertretenden Bürgermeisterin Sabine Fischer über aktuelle Themen zu informieren. Bei einem Rundgang durch den katholischen Kindergarten St. Franziskus sowie das SBBZ Ried in Kürzell konnte sich Sandra Boser mit der bisherigen Leiterin des Kindergartens, Silvia Jäger, und dem Schulrektor des SBBZ Klaus Kammerlander sowie der Konrektorin Nathalie Matuschyk austauschen. Wichtige Themen waren dabei die „Sanierung des Kindergartens“, „das Konzept des SBBZ“, „Wahlfreiheit bei der Inklusion“ sowie „Energie-Contracting“.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Alexander Schröder folgte eine Besichtigung der umfangreichen Sanierungen des KiGa St. Franziskus. Dort konnten sich die Politikerinnen von dem schönen und freundlichen Haus mit dem positiven Raumklima überzeugen. Sandra Boser: „Gute Bildungseinrichtungen sind ein wichtiger Standortfaktor für Gemeinden. Hier spürt man, dass die Kinder bestens betreut und unterstützt werden können.“ Im Gespräch mit der bisherigen Leiterin Silvia Jäger wurde klar, dass die Modernisierung eines Gruppenraumes, des Frühstückzimmers sowie des Besprechungsraumes die Kinderbetreuung vor Ort verbessert hat. Silvia Jäger: „Die Zusammenarbeit beim Umbau mit dem Schulträger hat gut geklappt, ebenso während der Pandemie z.B. durch die Bereitstellung von ausreichend Tests durch das Bürgermeisteramt.“ Auch Bürgermeister Alexander Schröder äußerte sich positiv: „Es ist ein Glück für unsere Gemeinde, dass wir das Potential für Sanierungen in diesem Umfang haben. Wir freuen uns über Förderungen von Seiten des Bundes, um den hohen Standard bei den Bildungseinrichtungen halten zu können.“ Die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Fischer ergänzte: „Bei den Sanierungen war uns wichtig, ökologisch sinnvoll zu bauen sowie energetisch nachhaltig zu sanieren.“
Im Anschluss stellte bei einem Rundgang durch das SBBZ Ried mit dem Förderschwerpunkt Lernen der Schulleiter Klaus Kammerlander und die stellvertretende Schulleiterin Nathalie Matuschyk das sehr differenzierte Profil der Schule vor, bei dem die Förderung jeder einzelnen Schüler:In im Mittelpunkt steht. Die drei Schwerpunkte der Schule: „Musische Bildung“, „Physik und Chemie“ sowie „Kochen“ finden sich auch in der Raumgestaltung des Schulgebäudes wieder. Klaus Kammerlander betonte bei der Besichtigung der Mediathek/Bücherei, des Musikraumes sowie der Schulküche: „Unseren Schüler:Innen steht später der Weg in die Arbeitswelt offen. Darum haben wir eine lösungsorientierte Arbeitsweise, um den Schüler:Innen sowie den Eltern Perspektiven zu eröffnen. Wir bieten daher eine große Bildungs-Bandbreite an, von der Schulband über die Grundlagenvermittlung in Naturwissenschaften, der Aufklärung über neue Medien und Alltagsthemen wie z.B. Freundschaft in der Mediathek und in der Mädchengruppe bis zum Angebot von Logopädie.“
Staatssekretärin Sandra Boser MdL begrüßte dies: „Die SBBZ in Baden-Württemberg sind Teil der Wahlfreiheit der Eltern, dies wurde auch im Koalitionsvertrag nochmals bestätigt. Wir stehen für eine echte Wahlfreiheit für Eltern und Schüler:Innen zwischen den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren und der inklusiven Beschulung an den Regelschulen. Am Ende zählt einzig und allein, dass Kinder bestmögliche Förderung erhalten, egal ob an einem SBBZ oder an einer Regelschule.“ „Corona hat viel aufgedeckt, wo Kinder und Jugendliche jetzt intensiv gefördert werden müssen. Gut ausgestattete Mediatheken finde ich hierbei unglaublich wichtig, damit Kinder den Zugang zu Büchern haben. Was jetzt aktuell ein wichtiger Punkt ist, dass die Schüler:Innen nach den Schulschließungen wieder gut in den Schulen ankommen können, dass Möglichkeiten zur Orientierung geschaffen werden. Jetzt müssen die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen.“, so die Abgeordnete weiter. Dies bestätigte auch die Konrektorin Nathalie Matuschyk: „Es gibt große Unterschiede bei den Schüler:Innen. Zum Beispiel in der Schulküche können wir beim gemeinsamen Kochen und Essen viel lebenspraktisches Wissen über Ernährung vermitteln und haben darüber hinaus eine gute Möglichkeit zur Kommunikation mit den Schüeler:Innen, um ggf. ganz individuell unterstützen zu können.“ Klaus Kammerlander bedankte sich am Ende des Rundgangs beim Schulträger: „Ich bin sehr dankbar, dass die Gemeinde Meißenheim immer ein offenes Ohr für uns hat und die nötigen Mittel zur Verfügung stellt.“
Bei einem anschließenden Gespräch im Lehrerzimmer sprach die Runde über die Themen: „Einsatz von Multiprofessionellen Teams“, „Personalmangel“, sowie über die „Lehrerzuweisung am SBBZ Ried“ Klaus Kammerlander berichtete, dass auch am SBBZ Ried das Thema Personalmangel aktuell ein großes Thema ist und ein Punkt dabei die Lehrerzuweisung durch das Kultusministerium sei. Sandra Boser ergänzte: „Der Bedarf an sonderpädagogischen Personal ist eine große Herausforderung, mit dem Ausbau der Studienplätze und dem Aufbaustudium Sonderpädagogik haben wir dies bereits aufgegriffen.“
Abschließend informierte Bürgermeister Alexander Schröder die Runde über die erfolgreiche Umsetzung des Energie-Contractings der Gemeinde Meißenheim durch die Förderung der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH: „Das Energie-Contracting verlief bei uns sehr erfolgreich. Bei ähnlicher Wirtschaftlichkeit konnten wir eine Verbesserung z.B. für das Raumklima in der Schule erreichen sowie die Umweltbilanz erheblich verbessern.“
Bild v.l.n.r.: Klaus Kammerlander, Heike Dorow, Sandra Boser, Hugo Wingert, Nathalie Matuschyk, Alexander Schröder, Sabine Fischer
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