Am Montag, den 11.04.2022 besuchte die Grüne Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Sandra Boser MdL, die Firma Rauber Funktechnik & Sonderfahrzeuge in Wolfach, um sich mit dem Geschäftsführer Manuel Rauber und dem Wolfacher Bürgermeister Thomas Geppert zu den Themen Sonderfahrzeuge, Gewerbefläche in Wolfach, Sirenenförderung sowie Materialknappheit in Zeiten des Ukraine-Kriegs auszutauschen.
Zu Beginn stellte Manuel Rauber seine Firma vor. Die Belegschaft von 6,5 Festangestellten und 5 Minijobbern sind allesamt in der freiwilligen Feuerwehr aktiv: „2014 wurde die Firma gegründet. Seither bauen wir Kommandowagen, Mannschaftstransportwagen und Einsatzleitwagen hauptsächlich für Feuerwehren und das Rote Kreuz um und statten diese mit modernster Computer- und Funktechnik aus. Der Ausbau braucht je nach Wagen 2 Tage bis 4 Wochen und ist im Schnitt 3 Mal so teuer wie das Fahrzeug selbst.“, so der Geschäftsführer.
Sandra Boser zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite und der Expertise der Firma: „Ich freue mich, dass wir hier vor Ort Firmen haben, die in die Zukunft investieren. Wir stehen insgesamt vor großen Herausforderung z.B. was den Katastrophenschutz angeht, da sind die innovativen Ansätze der Firma Rauber wichtig.“ Manuel Rauber bestätigte dies und merkte an, dass Rauber Funktechnik & Sonderfahrzeuge auch viele Kommunen dabei betreut habe, Konzepte und Angebote für eine Ertüchtigung bzw. Neuaufbau eines Sirenennetzwerks zu erstellen: „Hier schlug vermehrt der Wunsch der Kommunen nach einer Fristverlängerung im Sirenenförderprogramm des Bundes bei uns auf.“ Die Landtagsabgeordnete informierte dazu: „Die Fristverlängerung wurde inzwischen vom Bund bestätigt und auf den 31.12.2023 ausgeweitet, so können die wichtigen Investitionen in die Sirenenanlagen auch tatsächlich umgesetzt werden.“, so die Abgeordnete Boser
Im Anschluss kam das Gespräch auf die knappe Gewerbefläche in Wolfach sowie den Materialmangel wegen des Ukraine-Krieges zu sprechen. Manuel Rauber erläuterte, dass er für seine Firma eine größere Halle benötigte, es aber an geeigneten Flächen vor Ort fehle. Bürgermeister Thomas Geppert versicherte der Gesprächsrunde: „Es ist ein großes Anliegen der Stadt Wolfach, dass Firmen wie Rauber Funktechnik & Sonderfahrzeuge hier vor Ort bleiben.“
Manuel Rauber zeigte ging abschließen noch auf den Punkt Materialknappheit ein. Er erklärte, dass Sirenen derzeit eine sehr lange Lieferzeit hätten: „Es gibt nur 2-3 Lieferanten für Sirenen, da müssen sich die Auftragsteller auf lange Lieferfristen einstellen. Ein weiteres Problem aus dem Alltag ist die Verknappung von Holz. Da wir den Innenausbau der Einsatzwägen durch unsere hauseigenen Schreiner selbst vornehmen, benötigen wir dafür Siebdruckplatten aus Holz. Diese wurden vorwiegend aus Russland geliefert. Durch den Krieg wird es hier zu massiven Lieferengpässen kommen.“ Sandra Boser erklärte zum Abschluss des Gesprächs: „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die Landesregierung tut gemeinsam mit dem Bund und den Kommunen alles dafür, die Folgen des Krieges für Deutschland und Baden-Württemberg abzufedern.“ (11.04.2022)
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